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Re: Neu hier

Von: Christian Meinke
Date: 10 Aug 2001
Time: 16:40:33
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Kommentar

Zur Darstellung von Stefan kurz die Bemerkung, daß die Maschinen der Rutenbaufirmen wie Winston, Powell, Leonard usw. sehr wohl das Taper varieren konnten, da sie mit Formen arbeiteten, auf denen daß Taper enthalten war. Durch diese Formen konnte das Taper egal ob linear oder zusammengesetzt unbegrenzt verändert werden; zusätzlich verfügten die meisten Maschinen zusätzlich über Stellschrauben, die diese Formen in der Anstellung/Winkel verändern konnten. Die Hobelform wie sie von meisten benutzt wird mit 5" Abständen ist da sehr viel unflexibler vorgegeben durch vorgenannte Abstände.

Zurück zu deiner Frage nach dem Taper. Zuerst sollte man sich die Frage stellen warum braucht eine Angelrute überhaupt ein Taper/Steigung. Grundsätzlich soll damit die Biegekurve der Rute festgelegt werden. Begriffe wie Spitzenaktion, Vollaktion, Halbaktion, semiparabolische Aktion, oder schnelle, mittelschnelle,langsame Aktion liest man in den Anzeigen der der Rutenhersteller (Plastik) immer wieder. Da es aber keinen Standard gibt läßt sich dies auch nicht ohne weiteres vergleichen. Bei den gespließten Ruten findet man auch noch den Begriff parabolische Aktion (hat nichts mit der mathematischen Funktion zu tun). Hier ist das Taper vor dem Handgriff im Verhältnis zu den sogenannten semiparabolischen Ruten deutlich flacher (bei relativ großem Durchmesser der Rutenspitze) und führt zu einer Durchbiegung bis in den Handgriff hinein, hierdurch entsteht beim Werfen ein größerer Hebel. Ruten der Fa. Pezon und Michel waren überwiegend parabolischer Natur und ausgezeichnete Ruten. Ich denke dies war das ursprüngliche deiner Frage.

Gruß

Christian

Stand: 10. August 2001