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Von: Stefan Grau angelruten@smile.ch
Date: 01 Jun 2001
Time: 03:16:16
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Herr Neiniger
Beides spricht für sich - abdrehen wie stehen lassen. Die meisten drehen jedoch die Hülsenstelle ab, da die Hülse innen ja auch rund ist, und sonst "Zwischenraum" bei den Kanten des Blanks unter der Hülse vorhanden wäre. Heutige Klebstoffe wie Epoxy (zB. Uhu Endfest 300), kleben zwar ausgezeichnet und sind um Einiges besser als der früher verwendete Heissleim, aber trotzdem, abdrehen scheint mir sinnvoller, damit sich der Leim gut zwischen Hülse und Blank verteilt. Einige Rutenbauer tragen auch Epoxy auf den un-abgedrehten Blank auf (per Finger), so dass der Blank schlussendlich dort über den sechs Kanten aufgearbeitet und rund wird. Nachdem der Epoxy nach ein/zwei Aufträgen hart ist, wird dieser Epoxybelag rund abgeschliffen, so wird kein Holz weggenommen.Dann wird die Hülsemontiert, welche so aber in der Regel um ein, ja bisweilen auch zwei Nummern grösser ausfällt. Dies kann sich aber wiederum nachteilig auf die Aktion auswirken, da so zusätzliches Gewicht anfällt, hier vorallem bei mehrteiligen Gerten, bei zweiteiligen Gerten bis 8ft eher nicht so schlimm. Bei Gerten bis Klasse 5 und Längen bis 7.5 ft können Sie dabei die wesentlich günstigeren und leichteren Nicht-Nickelsilber-Hülsen verwenden, welche später auch bei Fiberglasruten verwendet wurden, ab grösseren Schnurklassen kann es in diesen Hülsen aber zu Haarrissen kommen. Ich rate schlage vor, den Blank abzurunden, und die Hülsen mit Epoxyd-Harz zu verleimen. Falls Sie keine Drehbank haben, können Sie dies auch ganz leicht in einem Schraubstock machen(siehe auch Buch von Kreider unter http://www.gorp.com/cl_angle/bookindx.htm .
Gruss
Stefan